Bei der Ernährung von Farbratten sollte immer auf einen abwechslungsreichen Speiseplan geachtet werden. Neben einem speziellen Trockenfutter sollten sie regelmäßig auch eine Ration Obst und Gemüse erhalten. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass diese in Maßen gefüttert werden. Ansonsten könnte die Farbratte unter Blähungen und Durchfall leiden.
1.) Achten Sie darauf, dass kein Zucker im Trockenfutter enthalten ist.
2.) Rattenzähne verfügen über kein schützenden Zahnschmelz
3.) Futtermischung mit Weizen oder Hafer bevorzugen Ratten nicht
4.) Obacht bei der Fütterung von Rohkost
5.) Ratten sind Gewohnheitstiere und mögen keine großen Veränderungen
Was dürfen Farbratten fressen?
Neben Trockenfutter können Ratten ab und zu etwas Obst wie Bananen, Birnen, entkernte Äpfel, Erdbeeren, Brombeeren, Melonen, Pfirsiche, Mirabellen, Weintrauben und Pflaumen bekommen. Zu den gut verträglichen Gemüsesorten gehören Erbsen, Fenchel, Gurken, Karotten, Chicorée, Auberginen oder Artischocken. Vor dem Füttern müssen die Nahrungsmittel gut abgewaschen werden. Äpfel und andere Obstsorten sollten vor dem Verzehr entkernt und in Stücke geschnitten werden. Somit kann bei mehreren Farbratten ein Futterneid vermieden werden. Oftmals ist es notwendig, das neue Farbratten zuerst langsam auf Frischfutter umgestellt werden müssen. Wurden die Obst- und Gemüsestücke nach 12 Stunden nicht angerührt, sollten sie aus dem Käfig entfernt werden. Ansonsten fangen sie langsam an zu schimmeln und zu faulen. Für eine gute Hygiene ist es notwendig, auch die Bunkerecken und Häuschen nach übrig gelassenem Futter zu durchsuchen.
Worauf sollte beim Trockenfutter geachtet werden?
In Zoofachgeschäften gibt es eine große Auswahl an Trockenfutter, welche speziell für Farbratten zusammengestellt wurde. Die Futtermischungen decken den Tagesbedarf der Ratten perfekt ab. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass im Futter kein Zucker enthalten ist. Diese Zutat versteckt sich häufig unter den Bezeichnungen Honig, Glucose oder Zuckerrohrmelasse. Wie bei Menschen sorgt der regelmäßige Verzehr auch bei Farbratten zu Karies an den Zähnen. Rattenzähne haben die Eigenschaft, dass sie sich abnutzen. Sie verfügen nicht wie Menschen über einen schützenden Zahnschmelz. Durch das Frischfutter nehmen Ratten ausreichend Zucker zu sich, sodass beim Trockenfutter darauf verzichtet werden kann. Trockenfutter sollte immer trocken gelagert werden. Am besten ist, wenn das Futter in einem abgeschlossenen Behälter aufbewahrt wird. Dadurch kann verhindert werden, dass es Feuchtigkeit zieht oder staubig wird.
Die richtige Futtermischung kaufen
In vielen Futtermischungen ist Weizen oder Hafer enthalten. Diese Inhaltsstoffe werden häufig von Farbratten verschmäht und bleiben ungerührt in der Futterecke liegen. Eine gute Futtermischung ist perfekt auf den Bedarf von Farbratten abgestimmt. Sie wird komplett von den Ratten gefressen und es bleibt nicht ein großer Anteil des Futters liegen. Dadurch ist eine ausreichende Versorgung mit den wichtigsten Proteinen und Nährstoffen gewährleistet. Bei der Fütterung sollte immer die Dosierungsanleitung des Herstellers beachtet werden. Einige Ratten neigen dazu, sich nur die Leckerchen aus dem Futter herauszusuchen. Sie nehmen dadurch schneller an Gewicht zu. Neben Trockenfutter sollten Farbratten immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung haben. Pellets bieten zwar den Vorteil, dass sie ebenfalls viele Nährstoffe, Vitamine und Mineralien bieten, sorgen bei vielen Ratten aber für Übergewicht. Ratten können das Futter nicht selektieren und ihnen wird keine große Auswahl geboten. Ohne eine Abwechslung durch Frischfutter ist eine reine Pelletfütterung bei Farbratten keine gute Wahl. Trocken- und Frischfutter ist dagegen wesentlich besser geeignet.
Was sollte nicht an Farbratten verfüttert werden?
Es gibt einige Lebensmittel, die bei einer Farbratte Verdauungsstörungen hervorrufen können. Andere Produkte haben sogar krankhafte oder lebensbedrohliche Nachwirkungen. Speisen vom Esstisch gehören nicht in den Napf von Farbratten. Sie sind gewürzt und für den Magen von Farbratten nicht gut geeignet. Süßigkeiten wie beispielsweise Plätzchen sind für Farbratten zwar nicht gesundheitlich schädlich, rufen aber Karies hervor. Auch importierte Früchte sind für Ratten nicht gut verträglich. Für den Transport werden viele Früchte gespritzt. Einige Obstsorten enthalten zusätzlich Inhaltsstoffe, die für Farbratten giftig oder unverträglich sind. Obstsorten wie Zitronen, Avocados, Kakis, Physalis oder Litschis sollten nicht an Farbratten gefüttert werden. Auch bei Steinobst sollte man vorsichtig sein. In Obstsorten wie Pfirsichen, Kirschen oder Äpfeln sollen die Kerne entfernt werden. Sie enthalten etwas Blausäure. Dieses Gift kann bei Ratten tödlich wirken.
Vorsicht bei Rohkost
Auch wenn frische Kräuter und Gemüse für eine gesunde Ernährung von Farbratten wichtig sind, sollten hier Abstriche gemacht werden. Einiges der grünen Gemüsesorten verursacht bei Ratten eine Verstopfung oder ist sogar giftig. Nicht nur bei Menschen sorgen Kohlgewächse für Blähungen. Während Menschen dadurch höchstens unter Bauchschmerzen leiden können, kann das für den winzigen Organismus einer Farbratte zu ernsthaften Symptomen führen. Sie können sogar nach dem Verzehr von Kohlgemüse sterben. Aus diesem Grund sollte auf Kohlsorten wie Rosenkohl, Rotkohl, Kohlrabi oder Chinakohl verzichtet werden. Auch bei scharfen Gemüsesorten sollte man vorsichtig sein. Sie dürfen nicht zu scharf sein. In Lauch- und Zwiebelgewächsen, Radieschen oder Peperoni sind schlecht verdauliche Inhaltsstoffe enthalten. Das gilt auch für rohe Bohnen. In Bohnen ist Phasin enthalten, welches auch für Menschen unverträglich ist.
Gekochte Nahrungsmittel
Während einige Nahrungsmittel roh nicht verfüttert werden dürfen, können sie gekocht den Speiseplan von Farbratten ergänzen. Hierbei handelt es sich um Fleisch, Fisch, Auberginen, Kartoffeln und Erbsen. Allgemein gelten Farbratten als Allesfresser. Trotzdem sollte man beim Ernährungsplan immer etwas vorsichtig sein. Ratten sind Gewohnheitstiere, sie probieren nicht gerne neues Futter aus. Es ist daher ratsam, von Anfang an auf eine abwechslungsreiche Fütterung zu achten. Unbekanntes oder exotisches Futter sollte nicht ständig neu ausprobiert werden.