Katzen sind zwar keine Hunde, doch auch sie schauen uns interessiert beim Essen zu und fragen sich, ob sie das nicht auch essen könnten. Katzen sind zwar wählerisch, manchmal finden sie jedoch das ein oder andere nicht katzentypische Lebensmittel. Dazu gehören teilweise auch Obst und Gemüse. Im Folgenden soll die Frage geklärt werden, ob speziell Zucchini für Katzen gefährlich ist, oder ob sie ohne Bedenken verfüttert werden kann. Generell kann man vorweg nehmen, dass Katzen Zucchini essen dürfen.
1.) Katzen haben eine kleine Verdauungsflora und können mit Obst und Gemüse umgehen.
2.) Die Zucchini enthält wichtige Nährstoffe: Kalium, Magnesium, Mangan.
3.) Katzen dürfen Zucchini essen.
4.) Beobachten Sie Ihre Katze bei der ersten Verfütterung
Was fressen Katzen?
Sie haben wahrscheinlich schon den Begriff „reine Fleischfresser“ gehört, was bedeutet, dass Katzen natürliche Fleischfresser sind, weil sie nur einen Teil der Nährstoffe erhalten, die sie benötigen, indem sie andere Tiere fressen. Aus diesem Grund ist das Verdauungssystem einer Katze fast ausschließlich darauf ausgerichtet, Fleisch zu verdauen und tierisches Protein aufzunehmen. Ihre Verdauungskapazität kann Gemüse und Obst nicht verarbeiten. Dies kann der Grund sein, warum die meisten Pflanzen für Katzen giftig sind und Verdauungsstörungen verursachen, selbst wenn sie in kleinen Mengen gegessen werden.
Katzen haben jedoch eine kleine Verdauungsflora und können mit etwas Obst und Gemüse umgehen, da Katzen in freier Wildbahn ihre gesamte Beute, einschließlich Gräser und Pflanzen, in ihren Mägen fressen.
Glücklicherweise kann diese Eigenschaft Katzen dabei helfen, Nährstoffe aus Gemüse und Obst zu gewinnen. Dies ist wichtig, da selbstverständlich auch Katzen einen gewissen Bedarf an pflanzlichen Vitaminen und Stoffen haben. Dieser Bedarf wird über die in den Beutetieren enthaltenen Pflanzenreste gedeckt. Die Zucchini gehört zu den eher leicht verdaulichen Gemüsesorten und kann daher problemlos von einer Katze gefressen und verdaut werden.
Was enthält eine Zucchini?
Auch wenn die meisten Futtermittel mit ausreichend Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen versetzt werden, kann es hier und da zu einer Mangelerscheinung kommen. Die Zucchini ist in der Lage die ein oder andere Lücke zu füllen, vorausgesetzt man weiß, über welche Nährstoffe sie in hohem Maße verfügt.
Kalium
Kalium ist wichtig für die Muskelfunktion und die Funktion des Herzens. Es ist an der Signalübertragung beteiligt und somit wichtig für viele unterschiedliche Prozesse im Körper. Bei einer Mangelversorgung kann es zu Bewegungsstörungen oder gar zu Herzproblemen kommen.
Magnesium
Magnesium reguliert unter anderem die Darmtätigkeit und ist für die Gesundheit der Harnwege unerlässlich. Magnesium kann bestimmt Formen von Harmsteinen verhindern und die Katze vor Verstopfungen bewahren. Es sollte also immer auf eine gute Versorgung mit Magnesium geachtet werden.
Mangan
Dieser Stoff ist an mehreren intrazellulären und wichtigen Prozessen beteiligt und hilft beim Aufbau von Knochen und Knorpel. Mangan sollte insbesondere von älteren Katzen in einer ausreichenden Menge aufgenommen werden. Zu guter Letzt sollen die zahlreich in der Zucchini enthaltenen Antioxidantien nicht unerwähnt bleiben. Sie schützen die Katze vor freien Radikalen und somit vor Zellschäden.
Weitere Vorteile
Wenig Kalorien und hoher Ballaststoffgehalt: Die Zucchini an sich liefert Recht wenig Energie. Gerade die Besitzer von Stubentigern sind häufig auf der Suche nach kalorienarmen Häppchen. Die Zucchini gehört definitiv zu den Snacks, die auch bei einem faulen Kater nicht direkt auf die Hüften wandern.
Zudem enthält sie viele Ballaststoffe, welche sich regulierend auf die Verdauung der Samtpfoten auswirken können.
Was gilt es beim Füttern zu beachten?
Wie bereits erwähnt sind allergische Reaktion auf eine Zucchini äußerst selten, jedoch nicht vollkommen ausgeschlossen. Daher ist es wichtig, dass die Katze bei der erstmaligen Gabe genau beobachtet wird. Am besten gibt man ihr dazu erstmal nur ein kleines Stück. Möglicherweise mag die eigene Katze gar keine Zucchini, damit hätte sich das Thema augenblicklich erledigt. Sollte die Katze das Stückchen essen, kann es nicht schaden, sie für einige Zeit im Auge zu behalten. Bei allergischen Reaktionen würde die Katze unruhig werden, sich übergeben, häufig wasserlassen und viel trinken. Bei diesen Symptomen wäre ein Besuch beim Tierarzt angesagt.
Allergische Reaktionen sind jedoch eine Ausnahme und in den meisten Fällen wird die Katze die Zucchini lieben und sich über eine neue Variation auf ihrem Speiseplan freuen. Die enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine tragen zu ihrer Gesundheit bei und können ihre Verdauung verbessern.