Dürfen Katzen Brokkoli essen?

Brokkoli für Katzen

Diese Frage ist grundsätzlich mit Ja zu beantworten. Allerdings mit Einschränkungen, denn dieser sollte nicht roh sein, da das Gemüse sonst für Katzen schwer verdaulich ist und Erkrankungen zur Folge hat. Ansonsten ist er für die Stubentiger ungefährlich. Für viele Menschen ist es dennoch eher ungewöhnlich zu hören, dass Katzen auch Brokkoli und andere Gemüsesorten fressen, vor allem dann, wenn sie keine eigene Katze besitzen.

Das Wichtigste kurz zusammengefasst:
1.) Grundsätzlich dürfen Katzen Brokkoli essen.
2.) Der Brokkoli sollte nicht roh rein.
3.) Roher Brokkoli kann Erkrankungen für Katzen zur Folge haben.
4.) Brokkoli ist auch für unsere Stubentiger gesund.

Wieso fressen Katzen Brokkoli?

Brokkoli besitzt viel Antioxidantien, die Radikale im Körper einfangen und vorbeugend gegen Krebs wirken. Brokkoli fördert sowohl bei Katzen als auch bei Menschen die Verdauung. Dennoch gilt das Gemüse nicht als typische Nahrung für die zumeist fleischfressenden Katzen. Fleisch stellt den Hauptteil der Nahrung einer Katze dar. Als Ergänzung steht es aber durchaus auf dem Speiseplan. In Katzenfutter ist Brokkoli daher oftmals in kleineren Mengen beigemischt. Ansonsten kann es durchaus vorkommen, dass Katzen bei Verdauungsproblemen freiwillig Salat oder eben Brokkoli fressen. Eine eindeutige Erklärung gibt es dafür nicht, doch untersuchen verschiedene Wissenschaftler die Wirkung von bestimmten Stoffen auf Katzen, die im Brokkoli enthalten sind. So hat eine im Preventive Nutrition and Food Science Journal publizierte Studie ergeben, dass Brokkoli eine reiche Quelle für Ballaststoffe, Carotinoide, Mineralien und Vitamine ist.

Was gilt es beim Verfüttern von Brokkoli an Katzen zu beachten?

Obwohl die Wirkung von Brokkoli auf Katzen generell als positiv zu bewerten ist, gilt es einige Punkte zu beachten. Zunächst heißt es vorsichtig sein, wenn man menschliche Nahrungsmittel an Katzen verfüttern möchte. Viele Katzen vertragen diese nicht besonders gut. Durchfall, Erbrechen und Blähungen sind dann die unangenehme Folge. Leicht gekocht und in kleinen Mengen vertragen Stubentiger das Gemüse am besten. Als Hauptmahlzeit eignet sich Brokkoli nicht! Die Katze muss man in der Zeit danach genau im Auge behalten und sollte sie zunächst im Haus oder der Wohnung behalten. Im Fall der Fälle heißt es, lieber frühzeitig als zu spät einen Tierarzt konsultieren. Ähnliches trifft zu, wenn der Verdacht besteht, dass die Katze weitere unverträgliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte oder rohe Kartoffeln verspeist hat. Junge Katzen sollten auf keinen Fall Brokkoli verzehren. Dasselbe gilt für Katzen mit Vorerkrankungen. Erbrechen, Durchfall und Desorientierung, aber auch Magenkrämpfe sind eindeutige Anzeichen für eine Vergiftung. Dann muss sofort gehandelt werden.

Wie sollte der Brokkoli für Katzen zubereitet werden?

Gedünstet oder gekocht vertragen Katzen Brokkoli am besten. Gedünstet enthält er aber weiterhin rohe Bestandteile, weswegen er lieber gekocht werden sollte. Vom Würzen ist jedoch auf jeden Fall abzusehen. Roh führt der Brokkoli sehr schnell zu Magenproblemen oder gar Erstickungsgefahr. Vor dem Servieren muss der Brokkoli in sehr kleine Stücke geschnitten werden. Hat eine Katze genug Brokkoli gefressen, wird sie sich freiwillig von dem Gemüse abwenden. Essensreste oder abgestandener Brokkoli müssen logischerweise rasch entsorgt oder wenigstens abgedeckt werden.

Ist Brokkoli gesund für Katzen?

Aufgrund der Antioxidantien und Mineralstoffe, die im Brokkoli enthalten sind, ist er sehr gesund. Zudem sind im Brokkoli Kalzium, Kalium, Zink, Phosphor und Eisen enthalten. Zu erwähnen sind ferner die Ballaststoffe, die darin stecken. Das Sulforaphan im Brokkoli wirkt sich überdies positiv auf die Gelenke des Stubentigers aus. Der Cholesterinspiegel kann sich ebenso durch Verzehr von Brokkoli senken. Alternativ zu Brokkoli können sekundäre Pflanzenstoffe aus dem Zoofachhandel an Katzen verfüttert werden. Ob eine Katze wirklich auf Brokkoli steht, ist von Individuum zu Individuum unterschiedlich. In Maßen ist Brokkoli also durchaus gesund für Katzen. Ähnlich sieht es beim Blumenkohl aus. Letzterer hilft älteren Haustieren mit Arthritis und reduziert Entzündungen.

Fazit

Ja Katzen können Brokkoli essen und er besitzt so manche gesundheitsfördernde Wirkung, jedoch nur wenn er gekocht ist und in sehr kleinen Mengen als Nahrungsergänzung verabreicht wird. Letztendlich sind Katzen beim Fressen wesentlich wählerischer als beispielsweise Hunde.

Redaktion
Redaktion

Wer schreibt hier? Ich bin Christian, 33 Jahre alt und komme aus Hannover. Meine Leidenschaft zur Tierwelt habe ich im frühen Alter erlangt. Zusammen mit Hunden, Katzen, Vögeln und Kaninchen als Haustieren, habe ich jahrelange praktische Erfahrung erlernen dürfen. Viel Spaß beim Stöbern! Viele Grüße, Christian

tierfalt.de
Logo