Spekulatius und andere Weihnachtsleckereien enthalten viel Fett und Zucker. Dieser Fakt reicht aus, um Hunden kein Spekulatius anzubieten. Auch wenn Hunde noch so betteln und man ihnen etwas Gutes tun möchte, sind Hundeleckerlies wesentlich besser geeignet. In Spekulatius ist nicht nur viel Zucker, sondern auch andere Zutaten enthalten, die für den Hundemagen keine gute Wahl sind.
Das Weihnachtsgebäck enthält unter anderem Palmfett, Zimt, Koriander, Gewürznelke und Kardamom. In Zimt sind Cumarin-Verbindungen enthalten. Sie hemmen die Blutgerinnung des Vierbeiners. Bei großen Mengen kann das tödlich sein. Cumarin ist beispielsweise auch in Rattengift enthalten. Die verträgliche Menge liegt bei Hunden bei rund 10 mg pro Kilo Körpergewicht.
Weihnachtsgebäcke schädlich für den Hund
In kleinen Mengen sind Gewürze, Zucker und Weizen für den Hundemagen nicht schädlich. Es muss daher nicht gleich der Tierarzt angerufen werden, wenn der Hund einen Spekulatius gefressen hat. Wesentlich schlimmer sind Gebäcke mit Schokolade. Bitterschokolade enthält Theobromin. Hierbei handelt es sich um einen Inhaltsstoff, der vom Organismus des Hundes nur sehr langsam abgebaut werden kann. Bereits eine geringe Menge kann bei Hunden toxisch wirken. Besonders gefährlich wird es, wenn Hunde größere Mengen an Schokolade gefressen haben oder sie gesundheitlich vorbelastet sind. Zucker schadet nicht nur Menschen, sondern auch Hunden. Bei einer falschen Ernährung kann es bei Hunden wie bei Menschen zu einem Übergewicht kommen. Das hat nicht nur Gelenkprobleme zur Folge, sondern auch die Zähne leiden. Karies sollte bei Hunden nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Er sorgt für einen unangenehmen Mundgeruch und kann beim geliebten Vierbeiner auf Dauer zu Schmerzen führen.
Spekulatius selbst herstellen
Wer seinem Hund zu Weihnachten auch etwas Besonderes anbieten möchte, sollte Spekulatius selbst herstellen. Diese Kekse schmecken Hunden genauso gut und schaden nicht seiner Gesundheit. Bei Hundekeksen sollte auf die Beigabe von Zucker verzichtet werden. Beim Backen sollten nur Zutaten verwendet werden, die ein Hund bedenkenlos verzehren kann. Auf keinen Fall sollten Schokolade oder Rosinen verwendet werden.
Rosinen können bei Hunden zu einem tödlichen Nierenversagen führen. Für Hundekekse eignen sich Fisch, Fleisch, Innereien, Kartoffeln, Obst, Gemüse, Eier, Kräuter und Leinsamen Öl sehr gut. Auch kleine Mengen an Milchprodukten wie Milch, Käse, Joghurt und Quark sind in Ordnung. Besonders Käse kommt bei Hunden geschmacklich sehr gut an. Wenn der Hund gerne süße Kekse bevorzugt, kann etwas Honig oder Obst in die Kekse gemischt werden. Zum Backen wird auch etwas Mehl benötigt. Hier sollte man etwas kreativ sein. Eine gute Alternative zum Weizen ist Kokos- oder Dinkelmehl. Es ist zwar etwas teuer, dafür aber für Hunde wesentlich besser verträglicher.