Dürfen Hunde Fische essen?

Hund mit Fisch im Mund

Was Hunde fressen dürfen oder können, das hängt immer von der Art des Essens, der Zubereitung und letztlich auch vom Geschmack des Hundes ab. Aber hin und wieder fragt man sich als Halter doch, ob man dieses oder jenes an seinen Hund verfüttern darf. Rohes Fleisch? Klar, das weiß man. Aber wie steht es mit Fisch? Und welchen Fisch? Und mögen Hunde Fisch überhaupt? Ist das gesund für sie?

Klare Antwort: Ja. Hunde dürfen Fisch essen, vertragen ihn und es ist einfach eine gute tierische Eiweißquelle für Hunde, die auch noch Abwechslung bringt. Man tut seinem Hund also nichts Schlechtes damit wie zum Beispiel mit Schokolade, die hochgradig giftig für Hunde und auch Katzen ist. Aber es verdient dennoch eine näheren Betrachtung, um mehr zu verstehen und zu wissen, welchen Effekt der Fisch auf Hunde haben kann.

Mögen Hunde Fische?

Wie es von Mensch zu Mensch anders ist, ob man dieses oder jenes mag, so ist es auch mit Hunden. Jeder Hund ist anders in seinen Vorlieben, seinen Gewohnheiten, seinen Wünschen und auch in seiner Rasse. Hunde haben ein breites Spektrum, viel breiter als das des Menschen in ihren Verschiedenheiten. Und so hängt es auch davon ab, ob sie Fische mögen oder nicht und man kann nichts anderes tun, als es dem Hund anzubieten und zu sehen, wie er reagiert. Aber die Chance ist in jedem Fall da und man schadet seinem Hund nicht, wenn man es ihn versuchen lässt. Ob er es fressen will oder nicht, das wird man dann sehen und dann hat man es immerhin probiert und ihm eine Alternative zu seinen bisherigen Nahrungsgewohnheiten eröffnet.

So verfüttert man die Fische richtig an seinen Hund

Wenn der Hund Fische mag und man es weiß, dann gibt es einiges zu beachten, wenn man den Fisch an seinen Hund regelmäßig als Alternative und vielleicht als kleines Highlight verfüttern möchte.

Zunächst ist es wichtig, den Fisch gut zu braten oder zu kochen, damit Keime und Bakterien keinen Schaden anrichten können. Eine Lebensmittelvergiftung ist weder für Hund noch für Mensch wirklich empfehlenswert. Auch sollte man natürlich alle Gräten entfernen, denn sie sind ein Problem beim Schlucken. Aus diesem Grund sollen Menschen auch nicht sprechen, während sie Fisch essen. Zu schnell verirrt sich eine Gräte in die Luftröhre und man kann böse ersticken.

Ist der Hund vielleicht allergisch gegen irgendwas? Das sollte man vorher klären und sicher weiß man schon einiges über seinen Hund und seine gesundheitlichen Eigenheiten, wenn man ihn schon einige Zeit lang hat. Kleine Portionen eröffnen die Möglichkeit, dass sich der Hund an den Fisch gewöhnen kann. Das sollte man ihm auch zubilligen, denn eine zu schnelle Umstellung kann zu Problemen im Verdauungstrakt führen. Am besten ist es sowieso, den Fisch in kleinen Teilen unterzumischen und nicht einfach so als ganzes Stück zu reichen. So ist es dem Hund auch leichter, den Fisch auch anzunehmen.

Welche Fischarten sind für Hunde verträglich?

Prinzipiell ist jeder Speisefisch auch für Hunde geeignet, aber der eine oder andere Fisch sollte aus verschiedenen Gründen gemieden werden, auch als Mensch. Thunfisch und Lachs und einige andere Sorten haben manchmal zu viel Quecksilber und Schwermetalle im Körper und sollten deshalb nicht gegessen oder verfüttert werden. Auch können einige rohe Fische Thiaminase enthalten, was für Hunde schädliche Nebenwirkungen haben kann. Deshalb sollte jeder Speisefisch, den man geben will, gekocht oder gebraten sein, niemals roh.

Wie oft sollte ein Hund Fisch essen?

Es kommt ganz darauf an, wie man den Fisch füttert, um sagen zu können, wie oft man ihn füttern kann. Mischt man es mit anderen Nährstoffen oder Trockenfutter und so weiter, dann kann man gewisse Mengen von Fisch auch jeden Tag geben. Aber man sollte nicht nur Fisch und das schon gar nicht jeden Tag geben, denn ein Hund braucht dann doch etwas mehr. Die Mischung und die Ausgewogenheit macht es eben. Und im Gegensatz zu Katzen sind Hunde keine reinen Fleischfresser, sondern haben sich in den vielen Jahrtausenden immer mehr unserer eigenen Ernährungsweise angepasst und sind Allesfresser wie wir. Das macht es leichter, sie ausgewogen zu ernähren. Fisch kann hier ein täglicher oder zumindest regelmäßiger Bestandteil sein.

Ist Fisch sogar gesund für Hunde?

Prinzipiell ist das mit Ja zu beantworten. Fisch ist gesund. Es dient als wichtige und gute Eiweißquelle und auch noch für Omega-3-Fettsäuren, die gut für das Herz und andere Prozesse im Körper sind. Wieso sollte man diese dem Hund vorenthalten, wenn man sie selbst für sich nutzt? Fisch ist auch noch fettarm und hat keine Kohlenhydrate. Fettleibigkeit und Gefäßprobleme sind mit einer fischreichen Ernährung also ausgeschlossen. Wer seinen Hund also so lange wie möglich bei sich haben möchte, der ist mit einer fischhaltigen Ernährung für ihn also bestens beraten.

Gesundheitliche Bedenken beim Fisch

Mancher Fisch hat aber auch Nachteile, wie vorhin bereits angeschnitten. So hat Fisch aus dem Meer gerne Schwermetalle in sich, die wir Menschen zu oft und zu viel ins Meer entlassen. Durch den Ernährungskreislauf gelangt es somit letztlich auf unsere Teller und in den Fressnapf unserer Haustiere. Quecksilber kann ebenfalls in Tieren wie Lachs vorkommen. Es ist also ratsam, darauf zu achten, welchen Fisch man an wen verfüttert.

Woran erkenne ich, wenn mein Hund keinen Fisch verträgt?

Unwohlsein bei Hunden ist nicht schwer zu erkenne. Hat der Hund durchfall oder ist der Kot sonst wie verfärbt und ungewöhnlich? Ist der Hund zurückgezogener und weniger bewegungsfroh als sonst? Jammert er vielleicht und will nur kuscheln, aber nicht rausgehen? Dann kann es sein, dass sich der Hund entweder etwas eingefangen hat, oder aber dass der Hund eine Allergie hat. Dann sollte man zum Tierarzt gehen und abklären lassen, was nicht gestimmt hat und wie der Fisch auf den Hund gewirkt hat. Es könnte ja auch ein Zufall sein. Doch achtet man auf die oben beschriebenen Warnzeichen, dann kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass etwas ist.

Im Zweifel immer den Tierarzt aufsuchen

Im Zweifel sollte man immer einen Tierarzt aufsuchen und fragen. Welcher Fisch? Wie viel? Wann? Mit was vermischt? All das sollte man beherzigen und sich nicht scheuen, Fragen zu stellen.

Fazit

Hunde dürfen Fisch essen. Dieser kann sich sogar als gesund erweisen, denn Fisch ist eine gute, billige und oft verfügbare Quelle für tierisches Eiweiß und das ist für einen Hund immer gesund. Vor allem dann, wenn Schwein oder anderes nicht infrage kommt, ist der Fisch eine gute Alternative, die man ins Auge Fassen sollte. Ob Fisch schmeckt oder nicht, sollte man dem jeweiligen Hund überlassen und es ihm nicht aufzwingen. Aber meistens frisst ein Hund den Fisch.

Redaktion
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Wer schreibt hier? Ich bin Christian, 33 Jahre alt und komme aus Hannover. Meine Leidenschaft zur Tierwelt habe ich im frühen Alter erlangt. Zusammen mit Hunden, Katzen, Vögeln und Kaninchen als Haustieren, habe ich jahrelange praktische Erfahrung erlernen dürfen. Viel Spaß beim Stöbern! Viele Grüße, Christian

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