Katzen naschen genau so gern wie wir. Sie lieben die kleinen Snacks zwischendurch und die Leckerli, die man ihnen zuteilt. Aber können Katzen auch das Essen, was man als Mensch essen kann? Die Weintrauben, sie sind so lecker und man würde seine Katze vielleicht gern mal davon kosten lassen. Aber ist das überhaupt möglich?
Die Ernährung der Katzen
Schon wenn man sich die Ernährung ansieht, weiß man, dass Weintrauben vielleicht nicht die beste Idee sind, wenn es um einen Leckerbissen geht. Katzen sind nämlich reine Fleischfresser. Wenn man einen Hund vegetarisch ernährt, dann geht das, denn Hunde sind Allesfresser, die auch eine gemischte oder pflanzliche Ernährung nicht nur vertragen, sondern auch brauchen. Aber Katzen sind da ganz anders. Sie wollen und brauchen Fleisch und ernähren sich in freier Wildbahn vor allem davon. Kleine Säuger, Vögel oder auch mal Fische und Insekten stehen auf ihrem Speiseplan. Die falsche Nahrung mit den falschen Nährstoffen hätte irgendwann erhebliche Konsequenzen für die Katze. Selbst das beliebte Katzengras dient allein dazu, der Katze das Hochwürgen von Fell zu erleichtern.
Warum vertragen Tiere nicht unsere Nahrung?
Vielleicht hat man sich schon die ganze Zeit gefragt, warum Tiere nicht das essen können, was wir essen? Vor allem unsere Haustiere? Der Hund hat sich unserer Ernährung gut angepasst, doch an die Katze hat man nie diese Ansprüche gestellt. Eine Katze sollte immer Mäuse fangen und unsere Kornspeicher mäusefrei halten. Erfolgreich und sie hat sich in unsere Herzen geschlichen, aber die Katze blieb immer vom Verhalten und auch von der Verdauung her ein Wildtier, was einige Katzenbesitzer auch bezeugen können. Der Stoffwechsel ist anders und wird auch immer anders bleiben. Katzen haben anders austarierte Hormone, Enzyme, Organe und alles arbeitet ganz unterschiedlich zusammen. Zu den Dingen, wo Katzen die Enzyme zur Aufschlüsselung fehlen, sind unter anderem auch Schokolade und nun mal auch Weintrauben.
Die giftige Weintraube
Weintrauben müssen nicht vergiftet werden, um giftig zu sein. Sondern die Inhaltsstoffe in ihren Dosen sind entscheidend. „Die Dosis macht das Gift“ ist die Wahrheit und zeigt sich nicht nur bei Medikamenten, die schon von Mensch zu Mensch unterschiedlich gehandhabt werden müssen, sondern auch in der Ernährung unter verschiedenen Spezies – die evolutionär auch noch so weit weg sind wie Katze und Mensch. Der genaue Inhaltsstoff, der für Katzen ein Problem ist und tödlich sein kann, ist noch nicht identifiziert, aber es ist ein Problem für das Tier und Sicherheitsmaßnahmen sollten ergriffen werden.
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Der Spruch mit Vor- und Nachsorge ist bekannt und auch immer so angebracht wie genutzt. Katzen sollte man von Weintrauben fernhalten. Am besten stellt man diese in den Kühlschrank und in ein Extrafach, sollte die Katze den Kühlschrank öffnen können. Zum Glück haben Katzen nicht wirklich Interesse an Pflanzlicher Nahrung, daher auch nicht an Weintrauben, aber niemand würde sich verzeihen, wenn ein Vierbeiner doch mal Interesse an einer Traube zeigen sollte. Katzen sind nämlich auch so individuell wie Menschen und haben unterschiedliche Grade der Neugier und des Appetits.
Im Fall der Fälle
Gelegentlich kann es schiefgehen. Man kann Gäste haben, die eine Weintraube liegen lassen, oder man lässt selbst mal eine fallen und sehr schnell ist sie von einer neugierigen Katze weggefangen und verzehrt worden. Wenn man das mitbekommt oder sich die Katze komisch verhält und man weiß, dass man Weintrauben hatte, dann sollte man schnellstens einen Tierarzt aufsuchen. Lieber einmal zu oft als einmal zu wenig. Das muss sein, denn sonst verliert man sein Tier vielleicht und hat seine Sorgfaltspflicht verletzt. Das ist schwer zu verkraften für einen Tierhalter. Und es ist wirklich nicht schwer, Weintrauben fernzuhalten.
Jedes Tier hat seine Nahrung
Man muss sich immer vergegenwärtigen, dass jedes Tier seine eigene Nahrung hat und man sollte sich die Ernährung nie zu leicht machen, sondern immer auch auf die nötige Ausgewogenheit achten. Die ist manchmal breiter und gemischter und manchmal nicht. Nahrung ist mehr als nur Essen, sondern Gesunderhaltung. Es ist wichtig, hier etwas zu unternehmen und das richtige für das richtige Tier herauszusuchen und kreativ zu sein. Dann bleibt das Tier gesund. Und keinesfalls sollte man von sich auf das Tier schließen. Immerhin kann man nicht mal von einem Menschen auf einen anderen schließen, wie soll man dann von Mensch auf ein Tier schließen können, ob etwas schmeckt oder nicht?
Fazit
Katzen dürfen auf keinen Fall Weintrauben essen. Und wenn sie es essen, sollte man sie zum Tierarzt bringen. Die Inhaltsstoffe könnten giftig für das Tier sein und deshalb sind Weintrauben weggesperrt vor einem Tier in Sicherheit zu halten. Man selbst kann sie gern genießen, aber man sollte nicht denken, dass es einem Tier ebenso munden würde. Man hat die Verantwortung für sein Tier und sollte diese auch wahrnehmen. Katzen haben ihre eigenen Leckerli, ihre eigenen Köstlichkeiten die auch noch viel besser schmecken als die Knabberei der Menschen.