Mein Hund hat Erde gegessen – Was tun?

Hund wühlt in Erde

Hunde tun manchmal merkwürdige Dinge. Unsere vierbeinigen Begleiter und Freunde mögen es, zu spielen und herumzutollen und sie sind natürlich auch neugierig und fressen gelegentlich Dinge, die sie vielleicht nicht essen sollten. Aber was macht man denn, wenn ein Hund Erde frisst? Das kann ja immer mal wieder passieren, wenn ein Blumentopf auf den Boden fällt, zum Beispiel. Warum sollte der Hund überhaupt Erde fressen?

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Warum frisst der Hund Erde?

Ein Hund nimmt viele Dinge einfach in den Mund und frisst sie. Das kann mit einem gewissen Geruch zu tun haben, mit einer Neugierde, oder schlicht aus Hunger. Erde riecht natürlich und kann für die feine Nase eines Hundes etwas Reizvolles haben, etwas regelrecht Leckeres und dann ist schnell mal etwas im Maul verschwunden. Das kann man nicht immer verhindern. Vor allem dann nicht, wenn durch Umstände mal ein Blumentopf zu Bruch geht oder man auf dem Balkon Pflanzen umtopfen will. Oder wenn man draußen mit seinem Hund unterwegs ist. So was kann passieren.

Ist es gefährlich für einen Hund, Erde zu fressen?

Es bringt durchaus einige Risiken mit sich, wenn der Hund Erde fressen sollte. In der Erde können verschiedene Erreger, Parasiten, Chemikalien oder auch Kleinteile sein. Man weiß nie ganz genau, was sich in der Erde befinden kann und wenn der Hund das zu fressen kriegen sollte, dann kann der Hund bei der Verdauung Probleme kriegen oder sich durch Plastikteile verletzen oder sich durch Inhaltsstoffe vergiften.

Sofern es sich um kleine Mengen handelt, so muss man sich eher weniger Sorgen machen. Vor allem dann nicht, wenn der Hund recht groß ist. Je größer ein Hund, desto mehr Konzentration von Stoffen kann er aushalten.

Und dennoch gibt es Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass die Dosis Erde nicht gutgetan hat. Man sollte seinen Hund also genau beobachten. Vor allem merkwürdiges Verhalten, Durchfall, Gewichtsverlust und generelles Unwohlsein können Zeichen sein, dass etwas nicht stimmt und man sollte das ernst nehmen. Ein guter Halter weiß, wie sich der Hund normalerweise verhält und hat man gesehen, dass Erde gefressen wurde und dann verhält er sich anders, ohne erkennbaren anderen Grund, dann ist wohl die Erde der Auslöser. Von hier an sollte man einen Tierarzt aufsuchen.

Was kann man tun, wenn es passiert ist?

Zunächst kann man sich fragen, ob etwas in der Erde gewesen sein könnte? Oder ist es eine Pflanze, die giftig für Hunde sein könnte?

Man sollte dafür sorgen, dass der Hund gut zu trinken hat, denn die Erde kann – je nach Menge – Wasser aus dem Körper binden und damit andere Körperteile dehydrieren lassen. Also muss der Hund ausreichend Zugang zu Flüssigkeit haben.

Der Hund sollte über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet werden. Vielleicht erstellt man ein kleines Verhaltensprotokoll, um zu sehen, ob sich etwas am Verhalten schleichend verändert. Je früher man eine Veränderung erkennt, umso eher kann man eingreifen und dem Hund helfen, damit es nicht schlimmer wird und er nicht zu leiden hat.

Im Zweifel ist immer der Tierarzt der beste Ansprechpartner. Er hat Ahnung, hat viele Fälle gesehen und weiß genau, ob man sich unnötig Sorgen macht oder ob Grund zur Sorge besteht. Im schlimmsten Fall kann der Magen ausgepumpt werden, doch so schlimm ist es fast nie.

Wie kann verhindert werden, dass der Hund Erde frisst?

Hunde sind zum Glück nicht so kletteraffin wie Katzen und wollten nicht unbedingt auf Schränke und Fensterbänke springen und sich durch alles zwängen, was herumsteht. Und doch kann ein Blumentopf immer wieder herunterfallen. Durch menschliche Unachtsamkeit, durch einen heftigen Windstoß oder ähnliches. Und dann ist die Erde am Boden und der Hund könnte auf die Idee kommen, sich was zu nehmen. Man sollte also darauf achten, dass Blumentöpfe gar nicht erst abstürzen.

Auch kann man auf eine ausgewogene und ausreichende Ernährung eines Hundes achten. Denn wenn er Erde frisst, dann könnte das ein Zeichen sein, dass etwas fehlen könnte. Ein satter und vollumfänglich umsorgter Hund wird sich eher weniger dazu hinreißen lassen, einmal von der Erde zu kosten. Auch hier kann ein Tierarzt helfen und einem die Tipps geben, die man für eine gute und ausreichende Ernährung seines Hundes womöglich gebrauchen kann.

Wann sollte man einen Tierarzt aufsuchen?

Weiß man genau, dass etwas Giftiges zu sich genommen wurde, wenn der Hund sich schnell anders und merklich schlechter verhält oder jammert und sich krümmt oder Ausscheidungen sehr verdächtig sind, dann sollte man sofort zum Tierarzt gehen und keinesfalls abwarten. Das ist zwar selten der Fall, sobald Erde gefressen wurde, aber man kann nie genau wissen und dann ist es klüger, einen Arzt aufzusuchen und das Schlimmste abzuwenden.

Wie oben schon geschrieben kann ein Verhaltensprotokoll und genaue Beobachtung gut dazu dienen, Verhalten des Hundes und Veränderungen zu erkennen damit man genau weiß, wann man lieber zum Arzt geht und wann es halb so schlimm war.

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Redaktion
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Wer schreibt hier? Ich bin Christian, 33 Jahre alt und komme aus Hannover. Meine Leidenschaft zur Tierwelt habe ich im frühen Alter erlangt. Zusammen mit Hunden, Katzen, Vögeln und Kaninchen als Haustieren, habe ich jahrelange praktische Erfahrung erlernen dürfen. Viel Spaß beim Stöbern! Viele Grüße, Christian

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